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Sofern das Eigenkapital für die Startphase nicht ausreicht, müssen Sie überlegen, wie Sie sich für Ihre Vorhaben Fremdkapital beschaffen können. Die klassische Art der Unternehmensfinanzierung mit Fremdkapital ist der Bank-Kredit. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, öffentliche Förderprogramme zu nutzen.
Ansprechpartner für ein übliches Darlehen sind Banken und Sparkassen. Bei der Suche nach einer Hausbank sollten Sie bei mehreren Kreditinstituten vorsprechen und die Leistungen und Konditionen vergleichen.
Voraussetzung für eine Kreditaufnahme ist fast immer, dass Sie als Unternehmensgründer Eigenkapital und Sicherheiten vorweisen können.
Folgende Sicherheiten sind üblich und denkbar:
- Festgeld, Sparbuch, Bausparverträge
- Lebensversicherungen
- Wertpapiere, Aktien
- Grundschulden auf Immobilien
- private und öffentliche Bürgschaften (beispielsweise eine Bürgschaft der Bürgschaftsbank Sachsen)
WICHTIG! Bedenken Sie, dass ein Kontokorrent-Kredit für kurzfristige Verbindlichkeiten gedacht ist. Investitionen und langfristige Betriebsmittel sollten über entsprechend längerfristige Kredite gedeckt werden.
Unterstützt durch Mittel der Europäischen Union, fördern Bund und Länder die Gründung und das Wachstum von Unternehmen. Im Rahmen von öffentlichen Förderprogrammen werden zum Beispiel Förderdarlehen mit tilgungsfreien Jahren, langer Laufzeit und geringer Zinsbelastung gewährt. Die Vergabe solcher Kredite wird in der Regel über die Hausbank abgewickelt.
Informieren Sie sich bereits zu Beginn Ihrer Gründungsplanung über passende Förderkredite und fragen Sie gezielt nach. Planen Sie die Finanzierung Ihres Unternehmens mit einigen Sicherheitsmargen durch. Tätigen Sie Investitionen nicht vor dem Bankgespräch.
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Vorbereitung auf einen Bank-Termin
Wenn Sie eine Kreditaufnahme erwägen, sollten Sie sich zunächst von einer unabhängigen Stelle beraten lassen. So können Schwächen im Vorfeld erkannt und beseitigt werden.
Eine Vielzahl von Institutionen bieten Existenzgründern Beratungen zur Unternehmensfinanzierung an, darunter:
- Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB)
- Bürgschaftsbank Sachsen (BBS)
- Industrie- und Handelskammern (IHK)
- Handwerkskammern (HWK)
Fassen Sie das Konzept Ihres Vorhaben in einem schlüssigen und realistischen Businessplan und legen Sie dar, wie Sie eine marktfähige Idee mit Ihren Kompetenzen umsetzen können. Unterstützen Sie Ihre Argumentation mit den entsprechenden Unterlagen wie Lebenslauf, Zeugnissen, Liste über Sicherheiten und Nachweisen über vorhandenes Eigenkapital. Ebenso wichtig ist eine plausible Ertrags- und Finanzplanung.
- Businessplan
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TIPP: Halten Sie auch nach der Kreditvergabe engen Kontakt zu Ihrer Bank und informieren Sie Ihren Betreuer regelmäßig über aktuelle Entwicklungen in Ihrem Unternehmen.
Freigabevermerk
Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. 23.01.2014