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Immer wieder verunsichern Rückrufaktionen von Spielzeug zahlreiche Eltern, die ihrem Kind das betroffene Produkt gekauft haben. Oftmals handelt es sich dabei um importierte Waren, die den Richtlinien des Herstellerlandes entsprechen, die gesetzlichen Grundlagen der EU aber nicht erfüllen.
Maßnahmen der Europäischen Union
Seit Mai 1988 gelten in Europa einheitliche Regelungen über die wesentlichen Sicherheitsanforderungen von Spielzeug. Darin ist festgeschrieben, dass auf dem Europäischen Binnenmarkt nur den Erfordernissen dieser Richtlinie entsprechendes Spielzeug zum Verkauf angeboten werden darf. Beim Inverkehrbringen muss das Spielzeug mit dem CE-Zeichen versehen sein. Das CE-Zeichen ist europaweit gültig und für den Hersteller ein "Fahrschein" für den EU-Binnenmarkt. Der Hersteller bringt dieses Zeichen eigenständig auf seiner Ware an und erklärt damit, dass er alle für das Produkt geltenden EU-Vorschriften eingehalten hat. Die Mitgliedsstaaten prüfen stichprobenartig die rechtmäßige Anbringung des CE-Zeichens.
Mit der Veröffentlichung der Spielzeugrichtlinie 2009/48/EG wurden die sicherheitstechnischen Anforderungen an Spielzeug weiter verschärft.
Tipps für Eltern
Beachten Sie einige grundlegende Regeln:
- Kaufen Sie nur Spielzeug, das für das Alter Ihres Kindes geeignet ist. Spielzeug für Kleinkinder landet erwartungsgemäß häufiger im Mund – dem tragen die Hersteller Rechnung.
- Fragen Sie nach: Lassen Sie sich vor dem Kauf im Geschäft beraten und wenden Sie sich direkt an den Hersteller, wenn Sie schädliche Stoffe in einem Produkt vermuten.
- Kaufen Sie das Spielzeug nicht auf Märkten, bei fliegenden Händlern oder im Ausland. Hier können Sie im Nachhinein weder den Hersteller noch die Inhaltsstoffe herausfinden.
- Achten Sie auf Spielzeug mit der GS-Kennzeichnung. Dieses Zeichen darf nur verwendet werden, wenn die Sicherheit durch eine behördlich anerkannte Prüfstelle geprüft wurde.
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Achten Sie auch darauf, ob das Spielzeug fair produziert wurde. Dabei hilft Ihnen zum Beispiel das Gütesiegel "Fair-spielt".
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fair spielt
Werkstatt Ökonomie e. V.
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fair spielt
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Beachten Sie das Siegel "Spiel des Jahres" für empfehlenswerte Spiele. Achten Sie auch auf das Siegel "spiel gut" für empfehlenswertes Spielzeug.
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Spiel des Jahres
Spiel des Jahres e. V. -
spiel gut
spiel gut Arbeitsausschuß Kinderspiel + Spielzeug e. V.
- Spielmöglichkeiten
- Material
- Verarbeitung
- Konstruktion
- Haltbarkeit
- Gestaltung
- Größe
- Menge
- Brauchbarkeit der Spiel- oder Arbeitsanleitung
- Eignung für angegebene Altersgruppe
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Spiel des Jahres
Bitte recht einfach
Das beste Spielzeug für Ihre Kleinen ist langlebig und belastbar. Es beflügelt die Phantasie und regt zu vielen verschiedenen Spielen an: Mit dem Holzbaustein werden Brücken gebaut, Tiergehege aufgestellt und sie dienen der Puppe auch als Mittagessen.
Gerade einfache Gebrauchsgegenstände wie Töpfe oder Schlüssel können kleine Kinder begeistern. Doch wer informiert bei Alltagsgegenständen über gefährliche Inhaltsstoffe?
Verbraucher können sich auf den Internetseiten der Europäischen Kommission über potenziell gefährliche Konsumerzeugnisse informieren. Die Europäische Kommission veröffentlicht wöchentlich auf ihrer Internetseite – in englischer Sprache – die im Rahmen ihres Schnellwarnsystems gemeldeten Produkte, von denen ernsthafte Risiken ausgehen. Bei diesem Warnsystem gehen pro Woche zwei bis vier Produktwarnungen ein.
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RAPEX – Health and Consumer Safety Rapid Alert System
Europäische Kommission -
Kennzeichnung und Präsentation von Waren
Amt24-Informationen
Freigabevermerk
Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr; Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, mit freundlicher Unterstützung durch "spiel gut Arbeitsausschuss Kinderspiel + Spielzeug e.V.". 20.01.2014