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Das gesunde (Gleich-)Gewicht: Body-Mass-Index
Körpergröße und -gewicht sollten in einem gesunden Verhältnis stehen. Am einfachsten kann das Normalgewicht mit dem Body-Mass-Index (BMI) berechnet werden.
Dabei wird das Körpergewicht durch das Quadrat der Körpergröße geteilt.
BMI= Körpergewicht in kg
(Körpergröße in m)²
Weitere Informationen:
-
BMI-Rechner für Kinder und Jugendliche
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Essstörungen: Wenn Essen zum Problem und die Waage Maß aller Dinge wird
Wenn die Waage zum Maß aller Dinge wird, ist es oftmals schon zu spät. Viele Jugendliche sind dann bereits auf dem Weg, eine chronische Diätkarriere zu starten, die meist in einer Form von Essstörungen endet.
Die Erscheinungsformen von Essstörungen sind vielfältig und werden in Magersucht, Bulimie (Ess-Brechsucht) und Esssucht unterteilt.
Essstörungen entstehen und dauern oft über Jahre, so sind auch wiederum Monate bis Jahre notwendig, um zu einem normalen, ausgewogenen Essverhalten zurückzukehren.
Ein früher Beginn der Erkrankung hat sich bezüglich der Heilungschancen als ungünstig erwiesen.
Esssucht
Esssucht ist ein chronisches Leiden und beschreibt ein krankhaftes Übergewicht. Betroffene konsumieren eine große Menge Nahrung in kurzer Zeit.
Magersucht
"Anorexia nervosa", die Magersucht, tritt vorrangig bei Frauen auf.
Sie ist die dritthäufigste chronische Erkrankung im Jugendalter. Die Betroffenen versuchen vor allem durch Hungern, Frieren und intensiven Sport an Gewicht zu verlieren.
Magersucht führt zu Begleiterscheinungen oder -erkrankungen wie z.B. Haarausfall, Depressionen, Angsterkrankungen, Herz-Rhythmusstörungen und Nierenschäden. Sie kann in nicht seltenen Fällen bis hin zum Tod führen.
Bulimie
Heißhungerattacken, bei denen große Mengen Nahrung in kurzer Zeit konsumiert werden, kennzeichnen die "Bulimia nervosa" (Bulimie). Betroffene einer Bulimie unternehmen viel, um dadurch nicht zuzunehmen: Sie erbrechen absichtlich, nehmen Abführmittel oder Mittel zur Entwässerung (Diuretika), treiben exzessiv Sport, halten Diät.
Für dieses Verhalten schämen sich die Betroffenen und verheimlichen ihre Probleme.
Binge-Eating-Störung (Binge Eating Disorder – BED)
Heißhungerattacken, bei denen große Mengen Nahrung in kurzer Zeit konsumiert werden, kennzeichnen auch die Binge-Eating-Störung (Binge Eating Disorder – BED).
Im Gegensatz zur Bulimie unternehmen die Betroffenen nichts, um nicht weiter zuzunehmen. Betroffene leiden häufiger unter Depressionen oder auch unter Alkoholabhängigkeit als nicht essgestörte adipöse (fettsüchtige) Personen.
Orthorexia nervosa
Der neue Begriff "Orthorexia nervosa" beschreibt Essgestörte, die aus Angst, etwas Ungesundes zu essen, unter- und mangelernährt sind.
Weitere Informationen:
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Einrichtungen zur Behandlung von Esstörungen
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz -
Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz -
Beratungs- und Informationsserver zu Essstörungen
Deutsche Forschungsinitiative Essstörungen e. V. -
Essstörungen
Informationen für Betroffene, Angehörige, Fachleute und allgemein Interessierte -
Beratungsstellen-Suche
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
- "essgestört? übergewichtig? – So findest Du Hilfe"
- "Ess-Störungen... was ist das?"
- "Essstörungen – Leitfaden für Eltern, Angehörige und Lehrkräfte"
- "Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen"
- "Gut-Drauf-Tipp: Die heimliche Sucht: Ess-Störungen"
- "Gut-Drauf-Tipp: Gefährliches Ziel: Traumbody"
Freigabevermerk
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz. 20.01.2014